Weiterentwicklung der GTA - offene Ganztagsschule: Unterschied zwischen den Versionen

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Der LandesSchülerRat Sachsen setzt sich für die Stärkung und Weiterentwicklung der Ganztagsangebote an Sachsens Schulen ein. Schule ist nicht nur ein Lehrraum, sondern auch Lebensraum. Ergänzende Angebote, welche das Wissen verknüpfen und Projektarbeit ermöglichen sind bisher leider noch unzureichend vorhanden. Derzeit werden die Ganztagsangebote im Nachmittagsbereich der Schulen angeboten, wodurch eine strikte Trennung zwischen Unterricht und Ganztagsangebot deutlich wird. Eine Rhythmisierung der Ganztagsangebote wird in der Praxis hingegen nicht umgesetzt. Die Ganztagsangebote selbst müssen ausgebaut und qualitativ aufgewertet werden. Deshalb fordert der LandesSchülerRat Sachsen die Einführung von Modellschulen, die die eigenständige Weiterentwicklung der Ganztagsangebote als Unterrichtsergänzung zu einer rhythmisierten Ganztagsschule vollziehen können. Konkret soll für diese Modellprojekte gelten:
 
Der LandesSchülerRat Sachsen setzt sich für die Stärkung und Weiterentwicklung der Ganztagsangebote an Sachsens Schulen ein. Schule ist nicht nur ein Lehrraum, sondern auch Lebensraum. Ergänzende Angebote, welche das Wissen verknüpfen und Projektarbeit ermöglichen sind bisher leider noch unzureichend vorhanden. Derzeit werden die Ganztagsangebote im Nachmittagsbereich der Schulen angeboten, wodurch eine strikte Trennung zwischen Unterricht und Ganztagsangebot deutlich wird. Eine Rhythmisierung der Ganztagsangebote wird in der Praxis hingegen nicht umgesetzt. Die Ganztagsangebote selbst müssen ausgebaut und qualitativ aufgewertet werden. Deshalb fordert der LandesSchülerRat Sachsen die Einführung von Modellschulen, die die eigenständige Weiterentwicklung der Ganztagsangebote als Unterrichtsergänzung zu einer rhythmisierten Ganztagsschule vollziehen können. Konkret soll für diese Modellprojekte gelten:
- Umsetzung des Konzeptes der rhythmisierten offenen Ganztagsschule durch entsprechende Anpassung der täglichen Stundentafeln,
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* Umsetzung des Konzeptes der rhythmisierten offenen Ganztagsschule durch entsprechende Anpassung der täglichen Stundentafeln,
- Aufnahme als Modellversuch nur bei Zustimmung der jeweiligen Schulkonferenz sowie Mehrheitsbeschluss von Schülerrat/Elternrat/Gesamtlehrerkonferenz,
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* Aufnahme als Modellversuch nur bei Zustimmung der jeweiligen Schulkonferenz sowie Mehrheitsbeschluss von Schülerrat/Elternrat/Gesamtlehrerkonferenz,
- Berücksichtigung der Interessen der Schüler, ihre Freizeit außerhalb der Schule zu gestalten,
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* Berücksichtigung der Interessen der Schüler, ihre Freizeit außerhalb der Schule zu gestalten,
- Bereitstellung großzügiger, zusätzlicher finanziellen Kapazitäten durch den Freistaat,
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* Bereitstellung großzügiger, zusätzlicher finanziellen Kapazitäten durch den Freistaat,
- Bereitstellung zusätzlichen Arbeitsvermögens in Form einer zusätzlichen Stelle im Verwaltungspersonals sowie, bei Bedarf, zusätzliches Lehrpersonal oder zumindest gleichwertiger Ersatz durch kapitalisiertes Arbeitsvermögen,
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* Bereitstellung zusätzlichen Arbeitsvermögens in Form einer zusätzlichen Stelle im Verwaltungspersonals sowie, bei Bedarf, zusätzliches Lehrpersonal oder zumindest gleichwertiger Ersatz durch kapitalisiertes Arbeitsvermögen,
- Bemühungen um Anpassung des örtlichen ÖPNV an die Zeitplanung der Schule,
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* Bemühungen um Anpassung des örtlichen ÖPNV an die Zeitplanung der Schule,
- besondere Berücksichtigung von schülergeführten GTA-Angeboten entsprechend dem Peereducation-Ansatz (wobei die Aufsichtspflicht von älteren Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahre übernommen werden kann),
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* besondere Berücksichtigung von schülergeführten GTA-Angeboten entsprechend dem Peereducation-Ansatz (wobei die Aufsichtspflicht von älteren Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahre übernommen werden kann),
- Einbindung der Schüler durch eine Feedback-Strategie inkl. Evaluation des gesamten Ganztagsschulkonzeptes aller drei Jahre,
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* Einbindung der Schüler durch eine Feedback-Strategie inkl. Evaluation des gesamten Ganztagsschulkonzeptes aller drei Jahre,
- Vernetzung mehrere lokalen Schulen für die Entwicklung und Etablierung schulübergreifender Angebote,
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* Vernetzung mehrere lokalen Schulen für die Entwicklung und Etablierung schulübergreifender Angebote,
- demokratische Entscheidung über die angebotenen GTAs und die Unterrichtszeiten durch die Schulkonferenz.
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* demokratische Entscheidung über die angebotenen GTAs und die Unterrichtszeiten durch die Schulkonferenz.
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[[Kategorie:48. LDK]]
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[[Kategorie:Beschlüsse]]
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[[Kategorie:Schulalltag]]
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[[Kategorie:beschlossen: 2018]]
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[[Kategorie:Sunset: 2023]]

Aktuelle Version vom 1. April 2019, 17:06 Uhr

Die LDK möge beschließen:
Der LandesSchülerRat Sachsen setzt sich für die Stärkung und Weiterentwicklung der Ganztagsangebote an Sachsens Schulen ein. Schule ist nicht nur ein Lehrraum, sondern auch Lebensraum. Ergänzende Angebote, welche das Wissen verknüpfen und Projektarbeit ermöglichen sind bisher leider noch unzureichend vorhanden. Derzeit werden die Ganztagsangebote im Nachmittagsbereich der Schulen angeboten, wodurch eine strikte Trennung zwischen Unterricht und Ganztagsangebot deutlich wird. Eine Rhythmisierung der Ganztagsangebote wird in der Praxis hingegen nicht umgesetzt. Die Ganztagsangebote selbst müssen ausgebaut und qualitativ aufgewertet werden. Deshalb fordert der LandesSchülerRat Sachsen die Einführung von Modellschulen, die die eigenständige Weiterentwicklung der Ganztagsangebote als Unterrichtsergänzung zu einer rhythmisierten Ganztagsschule vollziehen können. Konkret soll für diese Modellprojekte gelten:

  • Umsetzung des Konzeptes der rhythmisierten offenen Ganztagsschule durch entsprechende Anpassung der täglichen Stundentafeln,
  • Aufnahme als Modellversuch nur bei Zustimmung der jeweiligen Schulkonferenz sowie Mehrheitsbeschluss von Schülerrat/Elternrat/Gesamtlehrerkonferenz,
  • Berücksichtigung der Interessen der Schüler, ihre Freizeit außerhalb der Schule zu gestalten,
  • Bereitstellung großzügiger, zusätzlicher finanziellen Kapazitäten durch den Freistaat,
  • Bereitstellung zusätzlichen Arbeitsvermögens in Form einer zusätzlichen Stelle im Verwaltungspersonals sowie, bei Bedarf, zusätzliches Lehrpersonal oder zumindest gleichwertiger Ersatz durch kapitalisiertes Arbeitsvermögen,
  • Bemühungen um Anpassung des örtlichen ÖPNV an die Zeitplanung der Schule,
  • besondere Berücksichtigung von schülergeführten GTA-Angeboten entsprechend dem Peereducation-Ansatz (wobei die Aufsichtspflicht von älteren Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahre übernommen werden kann),
  • Einbindung der Schüler durch eine Feedback-Strategie inkl. Evaluation des gesamten Ganztagsschulkonzeptes aller drei Jahre,
  • Vernetzung mehrere lokalen Schulen für die Entwicklung und Etablierung schulübergreifender Angebote,
  • demokratische Entscheidung über die angebotenen GTAs und die Unterrichtszeiten durch die Schulkonferenz.